DIABETES.


In der Schweiz gibt es über 350 000 Personen mit Diabetes. Je nach Risikogruppe können für diese Personen Fussverletzungen wie Druckstellen, Hautläsionen, Ulcus usw. schlimme Folgen verursachen.

So ist z.B. eine orthopädietechnische Versorgung pro Jahr 10- bis 50- mal günstiger als eine Ulcusbehandlung. Vor allem aber haben die Betroffenen viel mehr Lebensqualität. Sie bleiben mobil, haben soziale Kontakte und können Ihren gewohnten Tätigkeiten weiter nachgehen.

  • Risikostufe 1a
    Diabetes mellitus ohne Polyneuropathie (PNP), ohne arterielle Verschlusskrankheit (AVK), ohne ausgeprägte Fussdeformität.

    Massnahme: keine besondere Schuhversorgung nötig, jedoch auch in diesem Stadium empfiehlt sich ein fussgerechtes Schuhwerk.

  • Risikostufe 1b
    Diabetes  mellitus ohne PNP, ohne AVK, mit Fussdeformität.

    Massnahme: Spezialschuhe für Orthesen, orthopädische Fussbettung, orthopädische Schuhzurichtungen.

  • Risikostufe 2a
    Diabetes mellitus mit PNP, mit oder ohne AVK, ohne ausgeprägte Fussdeformität.

    Massnahme: Spezialschuhe für Orthesen, orthopädische Fussbettungen, orthopädische Schuhzurichtungen, bevor es zur Ulcerationen kommt.

  • Risikostufe 2b
    Diabetes mellitus mit PNP, mit oder ohne AVK, mit Fussdeformität.

    Massnahme: Versorgung mit Spezialschuhen für Orthesen, orthopädische Schuhzurichtung, gegebenenfalls Massschuhe, diabetesadaptierte Fussbettungen, bevor es zu Ulcerationen kommt.

  • Risikostufe 3
    Diabetes mellitus mit PNP, mit oder ohne AVK, Fussdeformität und Zustand nach Ulcus.

    Massnahme: Schuhversorgung wie bei Risikostufe 2, bevor es zu erneuten Ulcerationen kommt.

  • Risikostufe 4
    Diabetes mellitus mit PNP, mit oder ohne AVK und erheblicher Fussdeformität, Osteoarthropahtie, Charcot-Füssen.

    Massnahme: Versorgung mit orthopädischen Massschuhen, Orthesen zur Vermeidung weiterer Komplikationen.

  • Risikostufe 5
    Bei aktuem Ulcus oder ischämischer Nekrose/Gangrän.

    Massnahme: Versorgung mit Spezialschuhen für Verbände, orthopädischen Spezialschuhen für Orthesen oder Massschuhen. Entlastende Unterschenkelorthesen, diabetesadaptierte Fussbettungen.

  • Risikostufe 6
    Nach Teilamputationen, mit oder ohne akute Komplikationen.

    Massnahme: Versorgung wie bei Risikostufe 4, ev. mit Zehen- oder Vorderfussprothesen, bevor es zu erneuten Komplikationen kommt. Bei erneuten Komplikationen Versorgung wie bei Risikostufe 5, unter Berücksichtigung des Status nach Teilamputation. 


Diese Präventivmassnahmen könnten massive Kosten einsparen. Für eine infektionsgefährdete Ulcusbehandlung im Spital müssen Zehntausende von Franken aufgewendet werden, weil sie oft über Monate oder sogar Jahre andauert.

Eine orthopädietechnische Versorgung ist pro Jahr 10- bis 50-mal günstiger als eine Ulcusbehandlung. Vor allem aber haben Sie als Betroffene/r viel mehr Lebensqualität, Sie bleiben mobil, haben soziale Kontakte und können Ihren gewohnten Tätigkeiten weiter nachgehen. Über die Kosten und deren Übernahme von Versicherungen beraten wir Sie ausführlich.

Die Behandlung Ihres Diabetes ist eine interdisziplinäre Aufgabe, sie umfasst die Berufsgruppe Hausärzte, Fachärzte für Diabetes, die orthopädischen Chirurgen, die Podologen und die Orthopädietechniker/-innen sowie die Spitex. Jede Fachgruppe verfügt über besondere Kenntnisse über die Behandlung von Diabetes, die Ihnen zugute kommt. Nutzen Sie diese Möglichkeit!

Wie kann Ihnen Martin Gygi Orthopädie AG weiterhelfen?

  • Einteilung in eine Risikogruppe, weil sie die nachfolgende Behandlung festlegt.
  • Dreidimensionales Scanning Ihrer Füsse, um Fehlformen und Stellung zu analysieren. Dank Computertechnik sind Ihre Fussdaten immer abrufbar und somit Vergleiche über mehrere Jahre möglich.
  • Wenn nötig, werden Fussbettungen direkt auf dem Computer an Ihren Fuss angepasst und per CNC-Fräse hergestellt. Das garantiert eine optimale Passform.
  • Eine Gangkontrolle mittels Video auf einem Laufband steht zur Verfügung.
  • Die Druckkontrolle bei ulcusgefährdeten Patienten messen wir mit dem Fotoscan System. Innensohlen messen den Druck auf den Fuss in Ihrem Schuh, so können gefährdete Stellen optimal entlastet werden. Für High-Risk-Patienten ist dies unerlässlich.
  • Je nach Risikogruppen wird Ihnen der entsprechende Spezialschuh angepasst und mit der Fussbettung kombiniert.
  • Wenn Sie Ihre Füsse sonst noch fit halten und welche Pflege sie brauchen, erklären Gratisbroschüren, die Sie bei uns beziehen können.
  • Eine Fussberatung durch unser Fachpersonal ist kostengünstig und gibt Ihnen Auskünft über den Umfang einer möglichen Versorgung und deren Kostenübernahme.
  • Diskretion und eine schnelle Versorgung auf optimalem Niveau werden Ihnen zugesichert.